Eine neue Gastronomie für Solothurn

Mit Gespür für Solothurn und seine Gäste tragen wir als nachhaltig-gesundes Unternehmen einen wichtigen Teil zur Stadt als lebendigen Kultur-, Ausgeh- und Seminarort bei. In über 40 Jahren haben wir für jeden Betrieb eine in sich stimmige Welt mit frischem Design in historischen Häusern geschaffen.

Facts & Figures

Die Genossenschaft Baseltor setzt seit 1978 gastronomische und kulturelle Akzente in Solothurn. Sie beschäftigt rund 120 Mitarbeitende, bildet als Engagement für Branchennachwuchs 15 Lernende aus und führt die Betriebe Restaurant Hotel Baseltor (Slow Food bei der Kathedrale), Solheure Bar Restaurant Lounge (Solothurns Treffpunkt direkt an der Aare), Restaurant Salzhaus (innovatives Fine Dining in 300-jährigen Mauern), das La Couronne Hotel Restaurant (4-Stern Boutiquhotel mit Restaurant und Bar à vin), Viktor (Cafébar und Take Out am Marktplatz) sowie den Event-Caterer HOCH3 Catering. Die Betriebe verfügen allesamt über eine autonome Führung mit leidenschaftlichen Gastgeber:innen und Kader-Teams.

Die Genossenschaft Baseltor erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von fast 15 Mio. Franken und kochte sich zu insgesamt 38 GaultMillau-Punkten. Sie wirtschaftet nachhaltig, die Gewinne kommen den Mitarbeitenden zugute und werden in die Entwicklung der Betriebe reinvestiert – mit ein Grund, weshalb viele unserer Mitarbeitenden bereits mehrere Jahre in den Betrieben beschäftigt sind.

Im Jahr 2021 durfte ausserdem der Spezialpreis der ICOMOS, einer Unterorganisation der UNESCO, für «das unermüdliche Engagement des Kollektivs in den vergangenen Jahrzehnten zugunsten eines vielfältigen sozialen und kulturellen Lebens inmitten einer erhaltenen Altstadt.» entgegengenommen werden.

 

Vorstand:

  • Matthias Anderegg, Präsident
  • Gabi Hladikova
  • Franz Herger
  • Sabrina Knittel
  • Franziska Mayr-Oser
  • Andreas Richard, Delegierter des Vorstandes
  • Stephanie Selig
  • Martin Volkart

 

Geschichte der Genossenschaft

Die Geschichte der heutigen Genossenschaft Baseltor in Solothurn beginnt 1978 im selbstverwalteten, basisdemokratischen Löwen mit dem Künstler Schang Hutter als erstem Präsidenten. Die Utopie der Pionierzeit – kollektiv zusammenleben und -arbeiten, die Gesellschaft durch Gastronomie und Kultur verändern, stellt die Aktivistinnen und Aktivisten der ersten Stunde auf eine harte Probe. Neben den langen Arbeitstagen im gut besuchten Löwen werden zusätzlich am Sonntag Entscheidungen in Vollversammlungen gesucht. Es wird diskutiert, argumentiert und gestritten, und dennoch: Die Beiz versinkt weder im Chaos, noch leidet die Motivation. Was zählt, sind der Idealismus und die Begeisterung fürs Kollektiv bei gleichem Lohn für alle. Der Löwen ist schon dannzumal der «Place to go» in Solothurn.

Baseltor – Umzug ins Domherrenhaus

1992 erfolgt der Umzug ins ehemalige Chez Derron im Domherrenhaus bei der St.-Ursen-Kathedrale. Die Liegenschaft wird gekauft, renoviert und mit 6 (heute 17) Hotelzimmern ausgestattet. Beim Umbau wird die alte Bausubstanz geschickt mit neuen Elementen kombiniert, wofür die Genossenschaft Baseltor auch einen Architekturpreis gewinnt. Die kultige Alternativbeiz der Gründerjahre wird als Restaurant Hotel Baseltor zur lokalen Institution. Aus den Utopien der Anfangszeit wird vermehrt die Hingabe für eine gute Gastronomie. Anstelle eines Kollektivs (das allerdings auch «Häuptlinge» kannte) entscheidet eine partnerschaftliche Betriebsleitung, und kein Gast wird mehr vom Service geschnitten, nur weil er in dessen Augen ein «Bünzli» ist. Das Baseltor erhält als Genossenschaftsbeiz einen Eintrag im GaultMillau, auch wenn die Tester anfänglich noch etwas skeptisch von «Körnlipickern» und «Matriarchat» berichten. Heute strahlt das Baseltor mit schönen Räumen und kleinen Terrassen, seiner mit 12 GaultMillau-Punkten ausgezeichneten Slow-Food-Küche, einem jungen, fröhlichen Service und den charmanten Hotelzimmern der Innenarchitektin Ursula Staub.

Solheure – Einzug ins ehemalige Schlachthaus

Mit einem Strandbeizli namens Solheure ist die Genossenschaft Baseltor ab 1998 für drei Saisons am Aareufer tätig, kompensiert so das im Sommer etwas trägere Geschäft an der Hauptgasse und belebt gleichzeitig das Aareufer. Noch gibt es keine Hafebar, keine Barmeile und auch kein Salzhaus. Eine Liberalisierung des Wirtegesetzes und der Verkauf des ehemaligen Schlachthauses ermöglichen einerseits die Entwicklung und Belebung des Aareufers und andererseits eine Expansion der Genossenschaft Baseltor. Im Schlachthaus, das renoviert und einer neuen Nutzung zugeführt wird, erhält sie im Jahr 2001 die Chance, einen zweiten Betrieb zu realisieren. Mit der achtzehn Meter langen Bar und dem Aussenbereich mit Ferienstimmung direkt an der Aare füllt der neue Betrieb eine Lücke in der Solothurner Gastroszene und wird zum unkomplizierten Treffpunkt für Alle. «Die coolste Bar der Schweiz» und «ein architektonischer Leckerbissen», so betitelte eine begeisterte WOZ das Solheure. Der Architekt Guido Kummer und die Innenarchitektin Jasmin Grego haben die historische Bausubstanz mit unverputzten Wänden, einem hängenden Raumkörper und selbst designten Sesseln mit «Türken-Teppich» markant ergänzt. Auch das Solheure wird mit Architekturpreisen ausgezeichnet.

Salzhaus – entspannt-lockeres Fine-Dining

In der Folge werden immer wieder Objekte zur gastronomischen Umnutzung an die Genossenschaft Baseltor herangetragen. Alle Opportunitäten werden sorgfältig geprüft, und es wird etwas dauern, bis der Funke erneut überspringt. Im November 2009 erfolgt die Eröffnung des Restaurants Salzhaus im Breggerhaus am Landhausquai. Bei der Eigentümerfamilie steht nicht reines Renditedenken im Vordergrund, sondern es geht ihr – wie der Genossenschaft Baseltor – beim Umbau auch um ein neues Stück Kultur für Solothurn. Die Architekten Edelmann und Krell aus Zürich gewinnen einen Wettbewerb und realisieren das anspruchsvolle Projekt. Auch hier wird Alt und Neu stimmig verbunden, der Mix aus historischen Wänden und Gewölbekeller mit Beton, Eichenparkett und Messingleuchtern schafft ein einzigartiges Ambiente. Das entspannt-lockere Fine-Dininig-Konzept ist neu und anders für Solothurn, die Fusion-Gerichte und der ausgezeichnete Service werden mit dem Bib Gourmand des Guides Michelin belohnt.

 

HOCH3 – der Event-Caterer

Mit der Gründung von HOCH3 Catering bündelt die Genossenschaft Baseltor ab 2014 die Cateringaktivitäten der damals drei Betriebe. Der einmalige barocke Rittersaal im Von-Roll-Haus am Fuss der St. Ursen-Kathedrale gehört seit Frühjahr 2015 exklusiv zu HOCH3 Catering.

La Couronne – Viersterne-Hotel und Restaurant im Herzen der Altstadt

Im Frühling 2017 konnte das Hotel Restaurant La Couronne nach über zweijähriger Totalsanierung in Betrieb genommen werden. Das aussergewöhnliche Boutique-Hotel empfiehlt sich gleichermassen für Business-, Städte- und Kulturreisende mit 37 individuellen Zimmern, davon drei Junior-Suiten und zwei Suiten. Alle Zimmer sind ruhig gelegen mit Blick auf die Kathedrale oder die barocke Altstadt von Solothurn. Das renommierte Zürcher Büro Grego hat mit viel Liebe zum Detail unverwechselbare Räume geschaffen, die traditionelles Handwerk, hochwertige Materialien und zeitgenössisches Design verbinden. Eine Variation von Grautönen unterstreicht den eleganten Charakter der Zimmer. Gezielte Farbelemente beim Mobiliar und bei den Textilien setzen Kontraste. Moderne Designstücke schaffen zusammen mit historischen Elementen wie Stuckaturdecken, Kronleuchtern, Betten-Kopfteilen aus geschnitztem Holz und Nachttischen den einzigartigen La-Couronne-Mix. Im Le Restaurant von La Couronne sind grosse Menus für grosse Momente genauso beliebt, wie spontane Besuche für den intensiven Genuss. Der Chef de cuisine Martin Elschner wurde auf Anhieb mit 14 GaultMillau-Punkten ausgezeichnet.

Viktor – Treffpunkt am Märetplatz

Von Kaffee und Gebäck über abwechslungsreiche, vegetarische Tagesteller und Gemüsekuchen, über Viktor*ia-Brötli in verschiedenen Variationen bis hin zu Weinen und Apéro-Plättli. Vom Schoggikuchen oder einer Wähe bis zur Schorle steckt in allen Produkten Handwerk, Qualität und Regionalität, wie man es im Schwesterbetrieb Baseltor auch kennt. Dort werden übrigens alle Gerichte produziert, bevor sie dann im Viktor mit Liebe zum Detail angerichtet werden.